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Jungimker 08.05.2021
Beitrag vom 16.Mai 2021
Tagebucheintrag jung Imkerkurs 08.05.21
Einmal mehr haben wir Traumwetter um den Kurs durchzuführen. Wir sind auch heute wieder alle top motiviert, vieles neues über Bienen zu lernen.
Zum Start erklärt uns Thomas, wieso Imker Rauch einsetzen, wenn sie zu den Bienen gehen. Der Ursprung liegt schon lange zurück, es hängt mit den Waldbränden von früher zusammen. Die Bienen haben den Rauch geschmeckt und sich sofort eine Honigreserve angefressen. Dies weil sie den Stock verlassen mussten um sich vom Feuer zu retten und somit eine Futterreserve brauchten.
Für uns Imker hat dieses Verhalten 2 Nutzen:
1. Bienen bleiben schöner auf der Wabe, da sie mit Honigfressen beschäftigt sind.
2. Die Honigblase ist voll. Die Biene kann so weniger gut stechen.
Um Rauch zu erzeugen können wir alles was wir finden im Rauchbläser anzünden (Baumpilze, Hanfstroh, …). Mit dem Bläser sind wir zu den Bienen. Thema heute war Aufsetzen. Zuerst haben wir einen Schweizerkasten geöffnet und dort Honigwaben eingesetzt. Mal sehen ob es das nächste Mal Honig hat. Bei den Schweizermagazinen haben wir das letzte Mal schon aufgesetzt und die Honigwaben waren z.T. bereits mit Honig gefüllt.
Es ist sehr spannend zu beobachten, wie immer mehr Teilnehmer den Imkeranzug nicht mehr brauchen. Zum einen haben wir gemerkt, dass die Bienen gar nicht so böse sind, wie man es immer gelernt hat. Zum andern sieht man die kleinen Eier einfach besser ohne Schleier als mit. Bei dem Öffnen der Völker haben wir auch ein Volk gefunden, welche eine „wilde“ Wabe gebaut hat. Dies weil es ihr einfach langweilig war und sie nicht mehr genügend Waben zum Bauen hatte. Die Wilde Wabe haben wir abgeschnitten und jeder konnte sie genau bestaunen. Die Wabe war bestiftet und hätten wir sie im Stock gelassen, wären in gut 16 Tagen Drohnen geschlüpft. Jedoch möchte man den wilden Wabenbau als Imker verhindern.
Ein Volk haben wir gesehen, welches ein sehr löchriges Brutfeld hatte. Thomas meinte diese Königin sollte man so bald als möglich
austauschen. Die taugt nichts mehr. Bis jetzt haben wir hauptsächlich sehr schöne Brutfelder gesehen. Ich persönlich dachte mir die
Spannweite von einem „guten“ Brutfeld zu einem „schlechten“ sei grösser. Jedoch waren sich die Profis alle einig: die Königin muss weg.
Zum Schluss sind wir alle in den Theorieraum. Thomas meinte zwar, in 2 Jahren sagen wir diese Lektion war „umesonst“, aber ich fand es spannend und hilfreich. Richard hat uns erklärt, was alles passieren kann wenn wir oder sonst wer gestochen wird und was wir machen müssen. Nebst geschwollenen Körperparteien, kann eine Person bis zu Ohnmacht fallen. Ich persönlich hoffe wir müssen dies nie miterleben. Jedoch gehört das einfach auch zum Imkern und man muss sich bewusst sein, was schlimmstenfalls bei einem Stich passieren kann. Ein Notfallset soll erste Hilfe leisten meint Richi und übergab jedem von uns eins. Dankend nahmen wir es an mit der Hoffnung es nie zu brauchen.
Fazit vom heutigen Tag:
Wieder ein sehr lehrreicher, spannender und motivierenden Tag geht zu Ende. Die Diskussionen bleiben spannend und der Gruppenzusammenhalt immer stärker. Link